VW T4 VR6


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VW T4 VR6
VW T4 VR6

Der VW T4 ist ein Kleintransporter oder Kleinbus der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge.

1992 wurde der T4 zum Van of the Year gewählt.

Mit der Einführung des T4 (VW-interne Modellbezeichnung: Typ 70) im August 1990 – einer komplett neuen Konstruktion – ging nach 34 Jahren auch im Volkswagenwerk Hannover(seit 1995 Sitz von Volkswagen Nutzfahrzeuge) die Ära des Heckmotor und Hinterradantrieb zu Ende. Der T4 war das erste Transportermodell von VW, das mit zwei verschieden langen Karosserien und Radständen erhältlich war. Das neue Antriebskonzept mit vorn quer eingebautem Reihenmotor (später auch VR-Motoren) und Frontantrieb hatte vor allem den Vorteil einer durchgehenden Ladefläche.

 

Die Räder waren einzeln aufgehängt: vorn an Doppelquerlenkern mit Drehstabfederung, hinten an Schräglenkern mit Schraubenfedern, die einen tiefen Laderaumboden ermöglichten. Der T4 hatte eine Zahnstangenlenkung. Eine Servolenkung gab es von Anfang an bei den Transportern mit Fünfzylindermotoren, bei Caravelle GL sowie Multivan und ab 1995 serienmäßig bei allen Modellen. Die Vierzylindermodelle waren bei der Markteinführung noch mit 14″-Rädern ausgerüstet. An der Hinterachse kamen bis Ende 1995 Trommelbremsen zum Einsatz. Bei den Modellen ohne Antiblockiersystem war die Bremsanlage, wie bereits seit dem T2 üblich, mit einem lastabhängigen Bremskraftreglerausgerüstet, um ein Überbremsen der Hinterräder in allen Beladungszuständen zu vermeiden. Ein Automatikgetriebe war nur mit Fünfzylindermotoren und eine Klimaanlage nur mit Motoren ab 2 Litern Hubraum erhältlich.

Außer dem Transporter als LKW, der in erster Linie von Firmen und Behörden genutzt wurde, erfreute sich vor allem der Multivan großer Beliebtheit, weil er mit der Innenausstattung (Klapptisch, Bett, Einzelsitze in der zweiten Reihe) viel Komfort für Reisen bot, dennoch Pkw-ähnliche Abmessungen aufwies und so auch im Alltag handlich war. In die USA wurde nur diese – dort mit wesentlich besserer Ausstattung als Eurovan bezeichnete – Version exportiert.

Der T4 war mit zwei unterschiedlichen Radständen (2920 mm und 3320 mm) erhältlich; der Multivan allerdings nur mit kurzem Radstand. Der Aufpreis für die lange Version betrug anfangs 1000 DM.

Im Gegensatz zu den früheren Modellen T2 und T3 mit Heckmotor fehlte beim Pritschenwagen der „Tresor“ unter der Ladefläche. Der kleine verschließbare Stauraum im geschlossenen Unterbau zwischen Motor und Fahrerhaus war in kleinerer Ausführung auch bei der Doppelkabine des T3 vorhanden und wurde für den T4 von einigen Zubehörlieferanten für den nachträglichen Einbau angeboten.

Die Bundeswehr nutzte dieses Modell ab 1995 als Nachfolger für den T3-Pritsche und beschaffte etwa 5610 Fahrzeuge.

Technische Daten

Modell 2.8 VR6 2.8 V6
Hubraum 2.792 ccm 2.792 ccm
Zylinder/Ventile VR6/12 VR6/24
Leistung 140 PS (103 kW) 204 PS (150 kW)
Drehmoment 240 Nm 245 Nm
Beschleunigung 0-100 km/h - s - s
Höchstgeschwindigkeit - km/h - km/h
Getriebe - -
Bauzeitraum 01/1996-05/2000 05/2000-06/2003
Verbrauch (Kombiniert) - l/100 km - l/100 km
CO2-Ausstoß - g/km - g/km

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